ABHÄNGIG ist, wer sich auf Dauer durch ein Suchtmittel somatisch, psychisch und sozial schädigt und es wider besseres Wissen weiter zu sich nimmt.
ABHÄNGIGKEIT besteht, wenn beim Entzug eines Suchtmittels, das über längere Zeit genommen wurde, körperliche Beschwerden und/oder seelische Verstimmungen auftreten und diese Erscheinungen bei neuerlicher Zufuhr dieser oder einer anderen Droge wieder abklingen.
GEISTIGE ABHÄNGIGKEIT liegt vor, wenn eine Person Dingen und/oder Ideen psychisch verhaftet ist. Ihr eigenes Denken und Handeln ist zumindest eingeschränkt.
SEELISCHE ABHÄNGIGKEIT ist eine durch Suchtmittel hervorgerufene Zufriedenheit, verbunden mit der steigenden Tendenz zum zeitweisen oder ständigen Gebrauch des Suchtmittels, um ein Unbehagen (Unlust) zu vermeiden und Glücksgefühle (Lust) zu erzeugen. Sie beruht auf dem unwiderstehlichen Verlangen nach immer neuer Einnahme des Suchtmittels, um mit dessen Hilfe die eigenen Gefühle gezielt zu verändern.
KÖRPERLICHE ABHÄNGIGKEIT ist gegeben, wenn beim Absetzen eines Suchtmittels Entzugserscheinungen auftreten. Diese können die hierbei immer wieder bestehende seelische Abhängigkeit, nämlich das Vermeiden von Unbehagen, verstärken und so Anlass zu neuer Suchtmittelzufuhr geben.
KÖRPERLICHE ABHÄNGIGKEIT ist eine Reaktion des Körpers auf den Suchtmittelmissbrauch. Die eingenommenen chemischen Substanzen vergiften den Körper und rufen Unwohlsein hervor. Dadurch ergibt sich erneut ein Anreiz zum Rückfall.
ABSTINENZ ist die Nicht-Einnahme eines Suchtmittels (z.B. das Nicht-Trinken von Alkohol).